Stahlmarkt Consult Blog
Stahlmarkt-Brief: Wer erhält die „Rohstoffkosten-Dividende“?
Wem wird die für die kommenden Monate zu erwartende „Rohstoffkosten-Dividende“ zufallen? Mit dieser Frage beschäftigt sich u.a. der neue Stahlmarkt-Brief von StahlmarktConsult Andreas Schneider, der jetzt für das dritte Quartal erschienen ist.
Wie im Stahlmarkt-Brief ausgeführt wird, sind die Spotmarktpreise für Kokskohle und Eisenerz im dritten Quartal deutlich gesunken. Diese Entlastung sollte im vierten Quartal bei den Einkaufspreisen der europäischen Stahlwerke ankommen. Die große Frage ist, wer am meisten von der infolge gesunkener Rohstoffpreise zu erwartenden „Rohstoffkosten-Dividende“ profitieren wird.
Die Spotmarktpreise für Stahlerzeugnisse waren bereits im dritten Quartal leicht rückläufig, wobei es allerdings in den einzelnen Erzeugnisgruppen und je nach Vertragslaufzeit zu Unterschieden kam. Eine merkliche Belebung der Stahlnachfrage nach der Sommerpause ist ausgeblieben. Die in Deutschland erfolgten Produktionsrücknahmen und sinkende Stahleinfuhren haben aber zur Marktstabilisierung beigetragen.
Die schwierige Lage am chinesischen Stahlmarkt belastet zusammen mit den ungelösten Problemen in Europa zunehmend den Weltmarkt. Dort sind die Preise im dritten Quartal ebenfalls überwiegend gesunken.
Die Stahlhersteller werden angesichts der insgesamt schwierigen Ertragssituation bemüht sein, sinkende Herstellungskosten nicht an ihre Kunden weiterzugeben. Viele Kunden werden genau das aber fordern. Schließlich haben sie in den vergangenen Jahren häufig erlebt, wie schnell steigende Rohstoffpreise auf die Stahlpreise umgelegt wurden.
Die Antwort auf die Eingangsfrage lautet: Insgesamt spricht vieles dafür, dass die Stahlverbraucher im vierten Quartal wenigstens teilweise in Form sinkender Stahlpreise an den nachgebenden Rohstoffkosten partizipieren werden.
Der Stahlmarkt-Brief, der zahlreiche Grafiken und Informationen zur Entwicklung der wichtigsten Einflussfaktoren am deutschen Stahlmarkt erhält, erscheint regelmäßig zum Quartalsende und kann über StahlmarktConsult Andreas Schneider bezogen werden. Einzelheiten unter Stahlmarkt-Brief.
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